Mantl  Bernhard  Trainer der I. Kampfmannschaft  ist zu diesem Meisterschaftsspiel  ohne große Erwartung nach See gereist, er musste auf verletzte, krank gemeldete und gesperrte Spieler verzichten,  dennoch ist der Kader groß genug um diese Ausfälle zu kompensieren. Was schwierig war,  ist die Tatsache, dass auch noch beide Tormänner ausfielen. Nichts dem zum Trotz, erklärte sich  Witting Bernhard sofort bereit, obwohl er seine Laufbahn als ehemaliger Feldspieler bereits letztes Jahr beendet hatte, sich  ins Tor zu stellen. An dieser Stelle noch einen besonderen Dank an Bernhard, der auch  in seiner Laufbahn als Aktiver, oft Courage gezeigt hat.

Zum Spiel:

Lechaschau machte vom Anpfiff weg Druck auf den Gegner und schon in min.5 und min.6 hätte man durch Serkan Sen und Andreas Bartel in Führung gehen können. In min.7 war es aber soweit. Serkan Sen wird am 16ner angespielt, überspielt zwei Gegner, passt ideal zu Andreas Bartel in die Tiefe der ins lange Eck zum 0:1 abschließt. Aber anstatt den Druck nach dem Führungstreffer auf den Gegner zu erhöhen, lies man dem Gegner mehr Platz und das Spiel wurde offener, wobei sich Paznaun fast nur mit langen Bällen nach vorne arbeitete und Lechaschau versuchte über die spielerische Seite ihre Möglichkeiten zu suchen. Es ergaben sich auf beiden Seiten Halbchancen, die aber keine Mannschaft nützen konnte. In min.23 bei einem Laufduell im 16ner, als ein gegnerischer Spieler zu Fall kam, zeigte zur Verwunderung aller Spieler, der Schiri auf den Elfmeterpunkt und dieser Elfmeter,  auch zum  1:1  verwandelt wurde. Kurz darauf musste Andreas Bartel und Dominique Strauss das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen und es musste darauf die Mannschaft in den Positionen verändert werden. Lechaschau zeigte sich aber von den verletzungsbedingten Auswechslungen unbeeindruckt und kam wieder besser ins Spiel und hatte bis zum Halbzeitpfiff mehr Spielanteile, die aber nicht in Tore genützt werden konnten. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel wieder offener, wobei  sich aber keine Mannschaft zwingende Chancen herausspielen konnte. In min.70 ein direkt geschossener Freistoss von Serkan Sen, der knapp am langen Eck vorbei geht. In min. 73 ein Ecke  für Paznaun von rechts, der Ball kommt ins Zentrum, wird von dort Richtung kurzes Eck geköpft und von dort unglücklich beim herausschlagen des Balles vom Tormann ins eigene Tor befördert. In min.78 eine schöne Kombination über Senn Serkan, Onur Kibar auf Pascal Besliu der aus kurzer Distanz am kurzen Eck vorbeischießt. In min. 80 ein platzierter Distanzschuss  für Paznaun von der Grundlinie aus ca. 25 m ins lange Eck, den unser Tormann nur abwehren kann und im Nachschuss ein gegnerischer Spieler die 3:1 Führung für Paznaun erzielte. Aber trotzdem gab sich Lechaschau in keiner Minute des Spieles geschlagen und in min. 86 war es dann Pascal Besliu,  der mit einem herrlichen Drehschuss am 16ner den Anschlusstreffer zum 3:2 erzielen konnte. Doch noch nicht genug,  in min.88 war es wieder Pascal Besliu der sich in den Strafraum durchtankt, den Ball von der Torauslinie ins Zentrum stangelt auf Tony Ezonyiwara, der den Ball 2m vor dem Tor nicht unterbringen kann und gleich darauf der Schlusspfiff erfolgte. Fazit zu diesem Spiel.

Eine unverdiente Niederlage, gerechter Weise wäre ein Unentschieden verdient gewesen, Lechaschau war die Mannschaft die mehr fürs Spiel getan hat und sich spielerisch auch die Torchancen herausgespielt hat, aber an der schwachen Chancenverwertung  gescheitert ist. Die Mannschaft hat gekämpft und Charakter gezeigt. Trotzdem gilt es jetzt dass Positive von diesem Spiel mitzunehmen und sich auf das nächste Spiel gegen den Erstplazierten  Tiroler Zugspitze zu konzentrieren, das die Aufgabe sicher nicht leichter macht.      

Lechaschau spielte in folgender Aufstellung: Witting, Schmidhofer, Mutschlechner, Demirel, Hellensteiner, Strauss (Besliu), Chian( Ezinyiwara), Bartel (Gruber), Sen, Hoheneder                         

Vielleicht klappt es ja am Sonntag im Außerferner Derby gegen die Tiroler Zugspitze in Ehrwald um 17:00h.