SV Ried 3:0 FC Lechaschau

Aufstellung:
Koch – Schock, Schmidhofer (K), Besliu, Berger – Trenkwalder, Gruber, Bartel, Paulweber – Likar, Hoheneder

Wechsel:
70′ Jäger für Besliu
81′ Retter für Trenkwalder
83′ Hussaini für Paulweber

Voller Elan startete man in die Partie. Man kontrollierte das Geschehen und ließ den Gegner laufen. Bereits nach zwei Minuten konnte man einen Lattenschuss verzeichnen. In den folgenden Minuten hatte es den Anschein, dass die Führung nur eine Frage der Zeit ist. Unsere Hintermannschaft fing die langen Bälle der Hausherren ab und eröffnete über die Flügel den Spielaufbau. Wie aus dem Nichts dann das 1:0 für Ried. Nach einem Freistoß konnte nicht konsequent geklärt werden. Ab diesem Zeitpunkt (16. Minute), war das Spiel wie ausgetauscht. Unsere Spieler legten den Fokus auf Diskussionen mit Gegenspieler und Schiedsrichter. Die ruppige Gangart in den Zweikämpfen kam uns auch nicht zugute. 39. Minute: ein Ried-Spieler erzielt das Tor seines Lebens. In der Gegend des Mittelkreises stoppte er sich einen hohen Ball, ließ in einmal den Boden berühren und knallte ihn mit voller Wucht in die Maschen. Kategorie: Traumtor. Leider war das auch die aller letzte schöne Fußballaktion bis zum Schlusspfiff. Halbzeit 2:0. Nach Seitenwechsel spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab. Das 3:0 in Minute 66 passte perfekt ins Bild. Wieder machte uns ein langer Ball zu schaffen, der nicht konsequent verteidigt wurde. Im Getümmel fand Ried sein Glück und traf zum dritten Mal. Nun kam es zum Showdown an diesem Tag. Als wir nach einer Abseitsstellung den vermeintlichen Anschlusstreffer schossen und Hoheneder den Ball aus dem Netz holte, rannte Ried-Schlussmann Florian Kurz mit einem Sprint an und bugsierte unseren Stürme mit voller Wucht per Bodycheck ins Netz. Zu allem Übel spielte der Täter danach das Opfer und wälzte sich in geschmeidiger Form unter quälenden Schmerzen am Boden. Natürlich führte er die Tätlichkeit geschickt hinter dem Rücken des Unparteiischen durch. Bereits in den Spielen zuvor zeigte sich der Tormann als Bad Boy (Faustschlag und Flaschenwurf gegen FCL-Vorstand). Doch die heutige Aktion – eine Mischung aus Wrestling und Schauspielerei, besser gesagt aus John Cena und Kevin James – übertraf alles. Die daraus resultierende hitzige Stimmung zog sich bis zum Ende durch. Zum Glück passierte nicht mehr.

Fazit:
Nach tollem Start beförderte man sich durch Kleinigkeiten selbst aus dem Spiel und stand mit leeren Händen da. Nach der Herbstsaison steht man nun an 7. Stelle im Tabellenmittelfeld. Die große Chance, den Anschluss nach oben zu wahren, verpasste man an diesem Spieltag.