Wappen FC-Lechaschau   ball-dreht sich    Torschützen:      Hoheneder Sandro  Pellegrini Björn
SPG.Lechtal : FC.Lechaschau  2:2 (1:0)

Als souveräner Meister der 2. Klasse West aufgestiegen, tat sich der FC Lechaschau bei der Premiere in der nächsthöheren Liga schwer. Am Ende gab es ein 2:2 im Derby gegen die SPG Lechtal.„Die 1. ist nicht die 2. Klasse!“
Zu dieser Erkenntnis kam Lechaschau-Trainer Bernhard Mantl nach der Premiere seiner Mannschat gegen die SPG Lechtal. In der ersten Halbzeit war der Aufsteiger nämlich alles andere als konkurrenzfähig und wirkte von der Intensität der neuen Liga etwas überrascht. Am Ende zeigte dann aber auch der FC Lechaschau, dass er nicht zu unrecht neu in die Liga gekommen ist und erkämpfte sich in Unterzahl einen nicht unverdienten Punkt.

Lechaschau völlig von der Rolle.

Im Vorjahr gab es für den FC Lechaschau in der 2. Klasse West praktisch keinen Gegner, überlegen holte sich die Mantl-Elf den Meistertitel. Im ersten Spiel der 1. Klasse West traf man nun mit der SPG Lechtal auf ein anderes Kaliber. Im mit knapp 200 Zuschauern gut besuchten Derby zeigten die Hausherren dem Aufsteiger nämlich, wo es in dieser Klasse lang geht. Lechtal spielte mit den Gästen sprichwörtlich Katz und Maus, wirkte in allen Belangen weit überlegen und steuerte einem ungefährdeten Heimsieg entgegen. In der 25. Spielminute traf Dominik Weissenbach hochverdient zum 1:0 für die SPG, die in weiterer Folge noch einige hochkarätige Chancen leichtfertig vergab. Als in der 35. Spielminute auch noch Lechaschaus Sandro Gruber nach Schiedsrichterkritik mit Gelb/Rot vom Platz flog, schien für Lechtal alles angerichtet. Doch die Hausherren konnten den Sack in numerischer Überzahl nicht zumachen und somit ging es mit der knappen 1:0-Führung in die Halbzeitpause.

Wechsel bringen Umschwung
FCL-Trainer Bernhard Mantl war in der Halbzeit zum Reagieren gezwungen. MIt einem Doppeltausch (Pellegrini und Pece für Löffler und Schock) versuchte der Meistermacher, sein Team besser auf den Gegner einzustellen. Mit Erfolg, denn vor allem die Hereinnahme von Björn Pellegrini erwies sich als wahrer Glücksgriff. Plötzlich waren es die Hausherren, die keinen Fuß mehr auf den Rasen bekamen und Lechaschau war mit einem Mann weniger spielbestimmend. In der 60. Spielminute wurde Pellegrini dann von Petar Pasalic stark in Szene gesetzt, Pellegrini flankte den Ball ins Zentrum und Sandro Hoheneder traf zum nicht unverdienten 1:1-Ausgleich. Lechtal suchte nun sein Heil in Kontern, während Lechaschau weiter drückte. Mit einem Schuss knapp von der MIttellinie scheiterte Pellegrini zwar noch, wenig später war es dann aber soweit. Abermals fasste sich Björn Pellegrini aus über 50 Metern ein Herz und überhob SPG-Keeper Manuel Kropf mustergültig zum 1:2 für seine Mannschaft (70.). Nun wurde das Spiel etwas hektischer, doch Lechaschau verteidigte seinen Vorsprung verbissen. In der 92. Spielminute flog Pellegrini dann ebenfalls vom Platz, Lechaschaus bester Mann musste nach seiner zweiten gelben Karte auch vorzeitig unter die Dusche. In der 96. Spielminute (Schiedsrichter Acikgöz ließ weit über fünf Minuten nachspielen) gelang der SPG dann mit  zwei Mann mehr noch der etwas glücklich Ausgleich. Nach einem Foul behielt Andreas Rauch die Nerven und verwandelte einen verhängten Strafstoß sicher zum 2:2-Endstand

Fazit: Zwei Ausschlüsse, vier Tore und ein abwechslungsreicher Spielverlauf – besser kann eine Saison eigentlich nicht beginnen. Im Endeffekt können beide Mannschaften mit dem Remis sicherlich leben, wenngleich aufgrund des Spielverlaufs auch für beide deutlich mehr möglich gewesen wäre.

SPG Lechtal : FC Lechaschau 2:2 (1:0)
Sportplatz Stanzach, 200 Zuschauer
Torfolge:
1:0 Weissenbach (25.)
1:1 Hoheneder (60.)
1:2 Pellegrini (70.)
2:2 Rauch (96., Strafstoß)

Gelb/Rot: Gruber (3  5., Kritik), Pellegrini (92., Foul)
Die Besten: Keiner bzw. Pellegrini

——————————————————————————————————————

Neu Tab

———————————————————————————————————-