SPG Sölden 2:1 FC Lechaschau
Tor: S. Hoheneder

Aufstellung:
M. Hoheneder – Atak, Besliu, Schmidhofer (K), Schock – Trenkwalder – Hussaini (Stotter), Gruber, Bartel, Likar – Retter (S. Hoheneder)

Eine fast zweistündige Autofahrt (über 100 km), bewältigte das Team zum Sportplatz nach Sölden. Vor dem Start zählte die Mannschaft genau 11 Männer. Sandro Honi Hoheneder und Alex Stotter wurden vom sportlichen Leiter Christian Bartel von Innsbruck nach Sölden chauffiert, damit überhaupt Wechsel stattfinden können. In der ersten Halbzeit überließ man der Heimmannschaft das Spiel und versuchte über das Umschaltspiel gefährlich zu werden. Dies gelang zuerst recht gut und Likar scheiterte so nur an der Stange bzw. das zweite Mal am Tormann. In der 15. Minute gelang ein langer Ball ideal in die Schnittstelle und der Sölden-Spieler schloss gekonnt nach herrlicher Ballannahme ab. Anschließend verzeichneten unsere Kicker eine Chance durch Schock. Nach einer halben Stunde geschah etwas fast Unmögliches: Ein Freistoß vom Tabellenführer wurde diagonal bis an die Auslinie geflankt. Dieser wurde im letzten Moment genau der Linie entlang, in einer Bogenlampe, hinter unseren Schlussmann gebracht und im Tumult über die Linie gestochert. Zur Halbzeit stand es somit 2:0. Nach dem Pausentee hieß es: Alles oder nichts! Die Grundformation wurde umgestellt und die Heimmannschaft von Beginn an unter Druck gesetzt. Eine riesen Chance nach Vorarbeit von Hoheneder ließ Bartel liegen. Die Defensive stand sicherer und die Offensive kam permanent vor das gegnerische Gehäuse. In der 75. Minute wurde ein Abschluss von Bartel abgefälscht. Die Strafraumkobra Hoheneder erkannte als erstes die Situation und schob lässig zum Anschlusstreffer ein. In den letzten Minuten kam die Heimmannschaft gehörig ins Schwitzen und konnte sich nur mehr selten aus der eigenen Hälfte befreien. Entlastung bekamen sie durch Verletzungsunterbrechungen und Schiedsrichterbällen. Nach Zuspiel von Bartel konnte Likar im letzten Moment vor dem Abschluss im 16er gestoppt werden. Das nötige Glück fehlte im Finish.

Fazit:
Erste Halbzeit pfui – zweite Halbzeit hui! Nach einer schwungvollen Partie stehen wir mit leeren Händen da. Die SPG Sölden wankte gehörig, konnte aber nicht geschlagen werden. Wer solche Partien für sich entscheidet, ist der Aufstiegsaspirant Nr. 1. Gratulation ins Ötztal. Die Tabelle wird immer enger – in den letzten drei Partien müssen unbedingt Punkte her!